Neuer Mannschaftstransporter in den Dienst der Feuerwehr gestellt
 

Bericht der Jahreshauptversammlung der FFW-Taubenbach und Segnung des neuen Mannschaftstransportwaagen.
 

Taubenbach, 22.3.2014
Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Alban begann die diesjährige Jahreshauptversammlung der FFW Taubenbach. Pfarrer Wolfgang Reincke und Kaplan Tobias Keilhofer segneten den neuen Mannschaftstransporter. Durch den Segen wird das Fahrzeug in den Dienst der Gemeinschaft gestellt, so soll es ein Hilfsmittel werden um bei Notlagen schnelle Hilfe leisten zu können.
Im Rahmen dieser Feier wurde auch den verstorbenen Mitgliedern gedacht, besonders den beiden Kameraden die im vergangenen Jahr von uns gegangen sind.

Bei der anschließenden JHV im Gasthaus Hack begrüßte 1.Vorstand Alois Alfranseder die sehr zahlreich erschienenen Kameraden und Kameradinnen. Aufs herzlichste Willkommen hieß er auch die gesamte Geistlichkeit der Pfarrgemeinde Pfarrer Wolfgang Reincke, Kaplan Tobias Keilhofer und Pater Roy Kurian, ebenso den stellv. Landrat Karl Riedler, Kreisbrandmeister Helmut Maßberger, Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser, den stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart Gottfried Burner, Bürgermeister Otto Haslinger sowie die Ehrenvorstände Erich Moser und Martin Kugler mit den Ehrenkommandanten Ernst Unterhuber und Martin Holzer.

Der Bericht des Schriftführers Stefan Hirz eröffnete die Versammlung. Die Wehr konnte zwei Neuzugänge verzeichnen, damit zählt die FFW Taubenbach aktuell 193 Mitglieder. Das vergangene Jahr war wieder von zahlreichen Vereinsaktivitäten geprägt. So nahm die FFW am Taubenbacher Fußballturnier und einigen Veranstaltungen der Nachbarwehren teil und war selbst Gastgeber beim traditionellen Straßenfest, diesmal zusammen mit der Weihe des neuen Einsatzfahrzeuges, den gemütlichen Kameradschaftsabenden und der Christbaumversteigerung.

Im Bericht des Kassiers Heinrich Hutterer folgte eine exakte Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben im vergangenen Vereinsjahr. Die Kassenprüfer Alfons Kleeberger und Herbert Huber bescheinigten dem Kassier eine sorgfältige und einwandfreie Kassenführung.

Kommandant Michael Schmid berichtete über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Insgesamt wurden 28 Übungen abgehalten. Davon 6 Übungen der Frauengruppe, 3 Funkübungen, 3 Atemschutzübungen, 2 Gemeinschaftsübungen und 14 Ortsübungen.
Speziell für die technische Hilfeleistung wurde ein Motorsägenlehrgang abgehalten. Ferner bildeten sich 4 Kameraden/innen zum Truppführer weiter. Den Lehrgang besuchte Christian Harböck (Bergring), Hopper Julian, Dorfner Bastian und Alfranseder Christina.
Dreimal musste die Wehr zu Einsätzen ausrücken, bei denen Gott sei Dank nur Materialschaden zu beklagen war.

Michael Schmid erinnerte an die Wichtigkeit der Überprüfung der privaten Feuerlöscher sowie das Installieren von Rauchmeldern. Dies könne Leben retten. Er appellierte auch an die Besitzer von Löschweihern, diese zu kontrollieren und gab dabei den Hinweis, dass Sanierungsarbeiten von der Gemeinde bezuschusst werden.
Der Kommandant berichte auch von der bereits laufenden Führerscheinausbildung. Durch diese werden die jüngeren Kammeraden, die in Besitz des B-Führerscheines sind berechtigt, unser 7,5t schweres Einsatzfahrzeug im Dienst der Feuerwehr zu fahren. Jeder Prüfling muss mindesten 4,5 Stunden Fahrpraxis vorweisen und sich einer 1 stündigen Fahrprüfung unterziehen.
Er nutzte die Gelegenheit sich bei der gesamten Mannschaft und der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

Auch in der Jugendgruppe war wieder viel geboten, wie aus dem Bericht vom Jugendwart Markus Hofer hervorging. 9 Übungen wurden abgehalten und bei den Funkübungen war die Jugendgruppe ebenfalls vertreten.
Großen Einsatz und Hilfsbereitschaft haben die 15 Jungs und Mädl's beim Straßenfest und bei der Fahrzeugweihe gezeigt. Außerdem brachte die Jugendgruppe das Friedenslicht aus der Stadtpfarrkirche St. Maria in Simbach/Inn nach Taubenbach.
Gemeinsam wurde ein Ausflug nach Schladming unternommen. Beim Rafting konnten Sie Ihr Geschick unter Beweis stellen. Anschließend ging's weiter ins Hallenbad.
Markus Hofer sprach den Jugendlichen ein großes Lob aus, weil diese bei den Übungen und sonstigen Aktivitäten äußerst zahlreich und engagiert mitwirken.
Er hofft, dass sich weitere Jugendliche finden, die dieses hervorragende Team vergrößern.
Ab 12 Jahren ist jede/jeder herzlich Willkommen.

Jede Menge zu Berichten hatte auch Karin Kaltenberger, Gruppenführerin der Frauengruppe. Mittlerweile gehören 11 Frauen der Taubenbacher Wehr an.
Mit insgesamt 6 Ortsübungen, der Teilnahme an Gemeinschaftsübungen und den Funkübungen haben die Frauen wieder viel Zeit in Ihre Aus- und Weiterbildung gesteckt.
Auch der Austausch mit anderen Feuerwehrfrauen kam nicht zu kurz. So wurde in Voglarn das Feuerwehrfrauentreffen des Landkreises besucht und mit dem Landrat stand ein Theaterbesuch auf dem Plan. Ebenso wurde die Integrierte Leitstelle, kurz ILS, in Passau besucht.

Das Vereinsleben fasste Vorstand Alois Alfranseder in seinem Bericht zusammen. Besonders lobend betonte er die hervorragende Zusammenarbeit und vor allem die große Teilnahme an den Vorbereitungen und Aufräumarbeiten bei dem Straßenfest und der Fahrzeugweihe.
Seinen Dank richtete er auch an Bürgermeister Otto Haslinger und den Gemeinderat für die stetige Unterstützung der Feuerwehr Den hohen Arbeitsaufwand für die Beschaffung der neuen Feuerwehrautos im vergangenen Jahr erwähnte er besonders.
Bürgermeister Otto Haslinger nahm die "Entlastung der Vorstandschaft" vor. Er danke allen Kameraden und Kameradinnen für Ihr Engagement sich in ihrer Freizeit für den Dienst der Gemeinschaft einzusetzen.

Trotz der mittlerweile häufigen Besuche in Taubenbach freute sich der stellv. Landrat Karl Riedler über die Einladung. Hervorragend sei der Zusammenhalt bei den Feuerwehren und besonders erwähnenswert ist der stetige Zuwachs bei den Damen- und Jugendgruppen. Er bezeichnete sogar die Wehren und Rettungsverbände als tragende Vereine der Gemeinden.

Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser berichtete ausführlich über die Hochwasserlage in Passau und Deggendorf.
Mit Insgesamt 100 000 Helfen aus den organisierten Rettungsorganisationen wurde dies zum größten Einsatz der Nachkriegsgeschichte. Etwa 70 Prozent der Helfer gehörten den Freiwilligen Feuerwehren an. Dies unterstreicht die Wichtigkeit selbst kleiner Ortswehren. Dies hat auch die Landesregierung erkannt. Als Dankeschön für 40 Jahre aktiven Dienst wird künftig ein einwöchiger Aufenthalt im Feuerwehrheim in Bayrisch Gemain spendiert.
Ein weiteres Thema war die Einführung des Digitalfunkes. Einige Bundesländer arbeiten bereits mit dieser Technik, in Bayern beginnt der Probebetrieb mitte nächsten Jahres. Ziel dieser Umstellung ist es, ein flächendeckendes, gut funktionierendes Funknetz aufzubauen, in dem alle Blaulichtorganisationen miteinander kommunizieren können.
Der Ausblick auf das kommende Jahr dürfte vor allem für die Jugendgruppe interessant gewesen sein. Von der Kreisfeuerwehrführung wird wieder ein Zeltlager organisiert. Eine Veranstaltung die in den vergangenen Jahren sehr gerne und zahlreich Besucht wurde. Gestärkt wird bei solchen Events das Gemeinschaftdenken der einzelnen Jugendgruppen.

Kreisbrandmeister Ludwig Maßberger griff nochmals das Thema der Fahrzeugbeschaffung auf. Er bedanke sich für die aufwendige und nachhaltige Ausarbeitung des Equipments.
Er ging nochmals auf die Umstellung des Funknetzes ein, vor allen wie die Änderung ablaufen wird und wie die Schulungen organisiert werden.

Pfarrer Wolfgang Reincke betonte in seinen Grußworten die harmonische Zusammenarbeit von Kirche und Feuerwehr

Stellv. Landrat Karl Riedler freute sich dann einigen Kameraden für Ihre Verdienste für die Feuerwehr zu Ehren. So bekam Peter Harböck für seine langjährige Arbeit im Dienst der Feuerwehr eine besondere Auszeichnung, die " Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes".

v.l.: Kommandant Michael Schmid, ehemaliger Kommandant Peter Harböck, KBM Ludwig Kaßberger, Vorstand Alois Alfranseder, KBI Helmut Niederhauser, Bürgermeister Otto Haslinger.

Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Thomas Harböck, Andreas Schupfner und Ludwig Hautz geehrt. Geehrt für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Pfr. i.R Hans Fischer, für 40 Jahre Mitgliedschaft Ludwig Eichbauer, Karl-Heinz Forster, Johann Hochriegel sen. ,Johann Huber jun., Alfred Mitterer, Ewald Orsan, Gottried Pollerspöck, Horst Prill und Franz Schnellenberger. Ebenfalls geehrt wurden Wilhelm Schöfberger und Josef Spirkner für 50 Jahre Mitgliedschaft, für 65 Jahre Hubert Mitterer, Karl Harböck und Martin Pleininger. Ausgezeichnet für 75 Jahre Mitgliedschaft wurde Johann Huber sen.
Mit einem gemütlichen Beisammensein ließ der Verein die Jahreshauptversammlung ausklingen

1. Reihe v.l.:Kommandant Michael Schmid, Peter Harböck, Hubert Mitterer, Thomas Harböck, Ludwig Hautz, KMB Ludwig Maßberger,
2. Reihe v.l.: Pfarrer Wolfgang Reincke, Wilhelm Schöfberger, Alfred Mitterer, KBI Helmut Niederhauser, Alois Alfranseder
3.Reihe v.l.: Otto Haslinger, Horst Prill, Karl Riedler, Franz Schnellenberger, Johann Hochriegel sen.

 

 

Bilder

Präsentation zur Jahreshauptversammlung